Saatgut
Bienenweide Saatgut
Anwendungsbereich
Charakteristik
Folgende Punkte sind bei einer Neuanlage zu beachten:
Bodenbearbeitung
Flächen in Bewirtschaftung vor dem Winter mit Grubber und Pflug umbrechen. Altstilllegungen im Jahr vor der Ansaat sorgfältig grubbern und pflügen, um Gräser, insbesondere Quecken, aber auch Disteln zurückzudrängen. Die Flächen im Frühjahr abeggen und dann im Abstand von ca. 10 Tagen die Bearbeitung oberflächlich wiederholen, um erneut auflaufende Ackerunkräuter mechanisch zu bekämpfen. Gleichzeitig lässt sich z. B. mit der Kreiselegge eine feinkrümelige Bodenstruktur für das Saatbeet herstellen.
Aussaatzeitraum und Ansaatmenge
Aussaat auf größeren Flächen
Aussaat im Kleinen
Die Samen können entweder drinnen vorgezogen werden oder nach dem letzten Frost (ca. Mitte Mai) draußen ausgesät werden.
Zum Aussäen das Saatgut nicht in den Boden einarbeiten, sondern nur leicht andrücken (viele Lichtkeimer). Nach dem Säen sollte die Erde feucht (nicht nass!) gehalten werden.
Die Bienenweide-Pflanzen bevorzugen sonnige Standorte, die idealerweise auch noch windgeschützt sind.
Am besten keimen die Samen auf feinkrümeliger Erde – zum Beispiel auf einer Mischung aus Erde, Sand und Kompost. Auf Erde mit Torfanteil sollte der Umwelt zuliebe verzichtet werden.
Geduld
Die ersten Keimlinge erscheinen bei feuchtem Boden nach 2-3 Wochen. Die Entwicklung der Wildpflanzen erstreckt sich über eine ganze Vegetationsperiode. Einige Samen sind hartschalig und keimen erst im folgenden Frühjahr.
Pflege
Eine Pflege ist nicht erforderlich. Ein Schnitt der Pflanzen ist nicht nötig. Wenn aus optischen Gründen erwünscht, möglichst erst im Frühjahr die trockenen Stängel vor dem Neuaustrieb der Kräuter zurückschneiden, da die hohlen Pflanzenstängel für Wildbienen den Winter über zahlreiche Winterquartiere bieten.
Sollten Problemunkräuter auftauchen, können nach Bedarf folgende Maßnahmen angewendet werden:
- Bei starkem Aufkommen einjähriger Ackerunkräuter zeitnah mulchen oder mähen
- Ackerkratzdisteln im ersten Standjahr bei Blühbeginn durch mehrmaliges Mähen eindämmen
- Distelnester aus dem Bestand herauspflegen, um Nachbarflächen vor Samenflug zu schützen
Düngung
Die Erde sollte nicht gedüngt werden, da die Bienenweide-Pflanzen magere Böden mögen.